Topperjolle Redshift

Seit dem Sommer 2020 haben wir eine Topperjolle, Baujahr 1979, mit der Segelnummer 12970. Wir haben sie Redshift getauft.

Topperjollen wurden 1965 von Ian Procter in England entworfen und sind dort ein beliebtes Jugendboot. Ich mag sie wegen ihres flachen Rumpfes aus unverwüstlichem Polypropylen und des minimalistischen Aufbaus.

Unsere Jolle ist 3,38m lang, wiegt 43kg und hat zwei mögliche Segel, eines mit 4,2qm und ein größeres mit 5,3qm. 43kg ist schon etwas grenzwertig zu handhaben. Ein Laser im Vergleich wiegt allerdings satte 65kg.

Leider ist die Topperjolle - anders als in England - in Deutschland nicht so verbreitet. Allerdings gibt es ein paar Segelclubs im Süden Deutschlands mit Topperboten.

Unser Segelverein am Laacher See erlaubt denn auch nicht das Segeln mit Topperjollen dort, was wirklich superschade ist. Es gibt eine Regel in der Satzung, nach der mindestens drei Boote einer Klasse im Verein sein müssen. Dies hier ist also mein Versuch, mehr Segler am Laacher See für die Topperjolle zu begeistern.

Statt also mit unserer Jolle regelmäßig auf dem schönen Laacher See zu segeln, waren wir mit dem Boot bisher dreimal in der Lübecker und Eckernförder Bucht und einmal ein Wochenende am Unterbacher See. Diesen Sommer geht es wieder an die Eckernförder Bucht, diesmal ans Schwedeneck auf der Südseite.

Auch die Seen in der Brühler Ville habe ich mir schon angesehen. Das sind natürlich kleine Tümpel im Vergleich zum Laacher See, allerdings auch mit Zug und Fahrrad von Bonn aus zu erreichen, also sogar umweltfreundlicher, als mit dem Auto zum Laacher See zu fahren.

2023-06-22: Seit heute hat Redshift einen eigenen Slipwagen, zusammenklappbar. Den nehmen wir mit an die Ostsee.